Sierra Bèrnia – nein Danke!
Wir hatten einen Tipp bekommen: Sierra Bèrnia. Eine wunderschöne Wanderung auf etwa 600 m Höhe sollte es werden. Guten Mutes haben wir das Navi instruiert und fanden auch die entsprechenden Hinweisschilder an der Hauptstraße dorthin. Die Straße war schmal und für den Begegnungsverkehr ungeeignet. Aber das hat uns nicht davon abgehalten, immer weiter zu fahren.
Um es kurz zu machen: Auf einer endlos scheinenden schmalen asphaltierten Straße (5,5 km) ohne Wendemöglichkeit fuhren wir immer weiter bergan. Unser 3,5 t schweres Wohnmobil ächzte zunehmend und die Kupplung mühte sich, die Schaltvorgänge noch sauber auszuführen. Stellenweise 20 % Steigung! Ziemlich entnervt kamen wir schließlich oben auf einem kleinen Parkplatz an, auf dem bereits ein Wohnmobil stand. Weiter wollten wir keinesfalls fahren. Der Platz reichte soeben, um zu wenden.
Unser Ziel war es nicht mehr, die schöne Wanderung zu machen (es war ja auch neblig!), sondern schnellst möglich wieder ins Tal zu kommen. Was ist, wenn uns auf der Runterfahrt jemand entgegen kommt…? Wir haben es schließlich geschafft; diesmal unter starker Beanspruchung der Bremsen! Aber auch das ist gut gegangen. Gott sei Dank!
Es war nur ein schwacher Trost, dass es oben ja auch neblig gewesen ist und die Umrundung nicht den größten Spaß gemacht hätte. Die Auflösung haben wir dann später erfahren: Es gibt noch eine andere Zufahrt über die CV 749, die bis fast ganz oben zweistreifig ausgeführt ist und sicher eine bessere Alternative ist – von der anderen Seite des Berges. Beim nächsten Versuch geben wir „Les Cases de Bèrnia“ ein; dann werden wir wohl richtig geführt.
Einen mutmachenden Artikel zu dieser Wanderung gibt es hier:
https://wandertouren-magazin.de/wandern-europa/costa-blanca-von-oben-wandern-durch-den-felsentunnel-der-sierra-de-bernia